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Amy Miyú

Amy Miyú

Wusstet ihr, dass die niederländische Übersetzung des Wortes „Weltklasse“ Amy Miyú lautet? Zumindest möchte man das glauben, wenn man den Output der Rapperin aus Curacao verfolgt. Auch ohne ein Wort Holländisch zu sprechen, gehen die Singles, die die inzwischen in Rotterdam lebende MC seit 2017 auf Spotify veröffentlicht, alle ausnahmslos als Hits durch.

Ihren ersten Song nimmt Amy Miyú mit zarten 19 Jahren zusammen mit einer Freundin auf und landet so prompt im Radio. Dort entdeckt sie der Erfolgsproduzent Boaz van de Beatz, der sie, nach erfolgreichen Zusammenarbeiten mit unter anderem Major Lazer und Yellow Claw unter seine Fittiche nimmt. Amy rappt zunächst auf Englisch. Während ihre 2017er Debütsingle „Popular“ sich sehr am US-amerikanischen Südstaatensound orientiert, erreicht sie mit Boaz van de Beatz und einem EDM-geprägten Soundgewand erstmalig sechsstellige Streamingzahlen.

Auf dem 2019er Kollabotrack „Duppy“ mit FINESSELANDE spittet Amy Miyú erstmalig ihre Verses auch auf Niederländisch. Damit beginnt für die Künstlerin eine Ära des vielseitigen kreativen Outputs: So bleibt sie auf der einen Seite dem EDM treu und kollaboriert unter anderem mit Will K, Lady Bee und HÄWK, mit dem sie 2020 auch eine Elektro-Version von Cardi Bs und Megan Thee Stallions Welthit „WAP“ veröffentlicht. Darüber hinaus lässt sie sich von Rap, Trap, Garage, R&B, Dancehall und anderen karibischen Sounds beeinflussen. Durch all ihre Releases zieht sich eine kompromisslose, aber dennoch lässig-sympathische Boss-Attitüde, die einfach Spaß macht – ganz gleich ob sie mit Kollegin Vonneke Bonneke „Johnny Cake“ serviert wie auf dem Sommerhit „Bakabana“ oder in „Tempo“ mit ihren Girls eine Abrissbude zum Laufsteg macht. Und wie erklärt Amy Miyú selbst ihren Stil? „Ich mache einfach das, worauf ich Lust habe“, wird sie in ihrer Artistbiografie zitiert.  „Ich möchte Musik machen, mit der sich die Leute identifizieren können. Jeder kann sich ab und zu wie eine Boss Bitch fühlen.“

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Für Herbst 2021 will Amy Miyú weiterhin neue Maßstäbe setzen: Am 17. September droppt ihre Debüt-EP „Tattoo Tears“. Parallel dazu hat die Rapperin eine „first of its kind live performance experience“ angekündigt, auf die wir gespannt lauern. Wir lernen: Für Weltklasse-Musik lohnt sich ein Blick ins Nachbarland.

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