Wie bringt man die Niederlande und Italien musikalisch zusammen? Was nach einem schweren Unterfangen klingt, schafft die 29-jährige Cekka mit Leichtigkeit. Sie wurde 1991 in Rotterdam geboren und zog während ihrer Jugend nach Italien. Genauer gesagt: in die apulische Hauptstadt Bari. Wegen des Umzugs hatte sie das Glück, mit beiden Rapszenen aufzuwachsen.
Das zeigt Cekka mit ihrer Musik. Ihre erste EP, „Passo & Chiudo“ (2016), ist noch stark vom italienischen Hardcore-Rap à la 16 Barre oder Lord Madness beeinflusst. Auf klatschende Snares und Beats um die 100 BPM feuert Cekka ihre Strophen in Doubletime ins Mikrofon. Während sich die Geschwindigkeit ihres Raps nicht geändert hat, klingen neue Songs wie „Mi suerte“ (2018) oder „Beata ignoranza“ (2019) anders – moderner und trappiger.
Gerade auf „Mi suerte“ liefert Cekkas Hausproduzent Walino einen Beat ab, der geradewegs aus einem niederländischen Studio kommen könnte. Mit den sphärischen Melodien erinnert der Sound der „neuen“ Cekka an junge Trap-Acts wie Josbros oder Jebroer.
Die Mischung aus italienischem Hardcore-Rap mit stabil gerappten Doubletime-Passagen und der Trippyness des modernen Nedertrap macht Cekka so interessant. So müssen wir hoffentlich nicht mehr zu lange warten, bis nach zwei EPs endlich ihr geplantes Debütalbum erscheint.
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