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LaSauce

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LaSauce – die kontemporäre Afropop-Queen! Sie ist Anfang Zwanzig und auf dem Weg, ein fulminanter Popstar zu werden. Der vor drei Jahren veröffentlichte Song „I Do“ featuring Amanda Black hat mehr als zehn Millionen Klicks auf YouTube. Ihr 2020 ausgekoppeltes Album „Sindiswe“ erhielt beste Kritiken, Awardnominierungen und erreichte die Spitze der südafrikanischen iTunes-Charts. Vordergründig klingt alles erst einmal nach einer strahlenden Erfolgsgeschichte. Aber das Rampenlicht hat Facetten, und der Ruhm seine Schattenseiten.

At some point I felt alone and depressed. And gaining the courage to get up and record and loving my work was a miracle.“

Sowetan Live

2019 leidet LaSauce an Depressionen. Im unbarmherzigen und misogynen Haifischbecken Musikindustrie fühlt sie sich einsam. Die 23-Jährige wuchs beschützt und behütet auf, besuchte jahrelang eine muslimische Schule. Dort mussten Körper und Gesicht bedeckt werden. Dann kam der Druck der Öffentlichkeit, sich anders kleiden zu müssen, um Fans anzusprechen. Ein belastendes Spannungsfeld, das der jungen Künstlerin zu schaffen machte.

Viele dieser schmerzhaften Themen fließen in das 2020 erscheinende Album „Sindisiwe“. Benannt nach ihrem Vornamen, wird schon im Titel klar: Es wird persönlich.

This self-titled album is about me, it talks about my journey, how I have experienced life. It’s a story about loving through pain, being disappointed by the people that I love, being disappointed by family.“

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Empowerment ist ein omnipräsentes Thema. Nicht nur, wenn sie sich für den Kampf gegen Gewalt an Frauen einsetzt, sondern auch in der Albumproduktion. Im Gegensatz zu ihrer ersten Veröffentlichung „Broken Lipstick“ war LaSauce nun mehr am Entstehungsprozess beteiligt. Bis auf einen Track, den ihre Mutter komponiert hat, stammen Texte und Kompositionen aus ihrer eigenen Hand. Afrosoul, R&B oder Pop auf Englisch, Zulu oder Xhosa: In dieser Fusion stecken Persönlichkeit und Herzblut. In frühen Jahren von HipHop und Jazz musikalisch sozialisiert, haben besonders die Kwaito- und Popsängerinnen Brenda Fassie und Lebo Mathosa die Karriere von LaSauce geprägt. Beide Künstler:innen gelten als enorm einflussreiche pop- wie soziokulturelle Phänomene in Südafrika.

Ein Großteil der Leidenschaft von LaSauce steckt in Musik und gesellschaftlichem Engagement. Manchmal bleibt aber doch noch Zeit für ihre dritte Passion, den Tanz. Aktuell nimmt sie Poledance-Stunden. Das Ergebnis werden wir wohl demnächst in einem neuen Video betrachten können. Auf Instagram teaste sie bereits Sequenzen von Track und Clip, und ich kann nur sagen: Es wird hot, hot, hot!

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