Anna Kova

28. November 2021

Nelleke Schmidt

Autorin

Henrike Ott

Illustratorin

Die französische Künstlerin Anna Kova überzeugt seit vielen Jahren mit ihrer souligen, warmen Stimme. Nicht selten wird sie mit Amy Winehouse verglichen. Hört man sich eine ihrer R&B-Hooks an, wird schnell deutlich, warum: Mit einzigartiger Stimme und versierten Flows ist Anna Kova gerade auf dem Weg, zu einer der besten R&B-Artists in Frankreich aufzusteigen.

Anna Kova, deren Künstlerinnenname sich von ihrem bürgerlichen Namen Anna Spivakov ableitet, wurde als Tochter einer Spanierin und des berühmten russischen Musikers Wladimir Teodorowitsch Spivakov in Paris geboren. In ihrer Kindheit beeinflusste Anna besonders ihre Großmutter. Sie brachte ihr das Klavierspielen bei und ging mit ihr gemeinsam regelmäßig in ein Konservatorium, wo Anna später auch Privatunterricht bekommen sollte. Darüber hinaus lernte sie tanzen: Ballett, Modern und HipHop standen auf ihrem Stundenplan. Nach ihrer Schulzeit wechselte sie ans Berklee College of Music in Boston (Massachusetts) und legte dort den Fokus auf verschiedene Gesangstechniken.

Nach dem Studium zog Anna zurück nach Paris, wo sie begann, mit verschiedensten Künstler:innen wie FA2L, J-Slow oder der elektronischen Band Synapson zusammenzuarbeiten. Mit Synapson und ihrem gemeinsamen Song „All In You“ landete Anna Kova im Sommer 2015 ihren ersten internationalen Hit. Im Anschluss an die Single begleitete Anna die Gruppe noch als Support-Act auf deren Tour, womit sie ihre eigene Fanbase vergrößern konnte. In den folgenden Monaten und Jahren teilte sie sich zudem die Bühne mit James BKS, Gaël Faye oder T Pain.

Seit 2016 arbeitet Anna Kova überwiegend mit dem Produzenten MiM zusammen. Gemeinsam produzierten sie Annas zweite EP mit dem Titel „PIGMENTS“, die am 30. September 2016 erschien. Das Wort „PIGMENTS“ verweist dabei auf eine bunte, vielfältige Essenz, auf der Anna Kova die EP aufbauen wollte. Jeder Song des Releases steht für eine andere Farbe, welche wiederum bestimmte Emotionen symbolisiert. Mit dieser Veröffentlichung und infolge der Aufmerksamkeit der Synapson-Tour schossen ihre Verkaufs- und Streamingzahlen in die Höhe und boten ab diesem Zeitpunkt das perfekte Fundament für alle weiteren musikalischen Projekte.

Bei all ihren Releases sticht vor allen Dingen ihre tiefe, kontrastreiche Stimme hervor. Nicht nur einmal wird sie im Internet als französische Amy Winehouse bezeichnet. Diese Stimme mit dem hohen Wiedererkennungswert nutzt sie in verschiedenen Genres: Anfangs noch hauptsächlich als Soul-Künstlerin aktiv, probiert Anna Kova sich heute auch im R&B, HipHop und Pop. Besonders punktete sie in der letzten Zeit auf ihren „Saturday Feels“-Freestyles auf YouTube, in denen sie verschiedenste Genrerichtungen antastete und mit jedem Video aufs Neue überzeugte. Inhaltlich widmet sich Anna Kova überwiegend persönlichen Thematiken, ganz vorne dabei sind Selbstvertrauen, Selbstwahrnehmung und Selbstliebe:

I count on myself, I follow my mission
Listen, listen to my intuition”
Anna Kova – „Ray“

Mit der Single „Ray“ kündigte Anna erst vor kurzem das Debütalbum an, auf das ihre Fans nun seit einigen Jahren warten. Produziert haben den Song die Rap-Größen Neal Pogue (unter anderem Producing für Outkast und Pharrell) sowie Mike Bozzi (Kendrick Lamar, Post Malone). Im Instagram-Post zur ersten Singleauskopplung findet sich der Hashtag #HomeTheAlbum – womöglich ein Hinweis auf den Titel? Zwei Jahre arbeitete sie nach eigener Aussage an dem Album, während sie zwischen Paris, Los Angeles und London pendelte.

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