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BXKS

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Die britische Plattform Mixtape Madness hat schon so manchen Artists in der Vergangenheit den nötigen Push für die eigene Karriere beschert – insbesondere deren Freestyle Sessions sind dafür bekannt, wahre Rohdiamanten der lokalen Grime- und Drill-Szene ins Spotlight zu stellen – so beispielsweise auch im der Fall der jungen Rapperin BXKS fka Beks. Aus dem Nichts kommend, zieht die Newcomerin unerwartet im April 2020 mit ihrem Part bei der Next Up?-Serie die volle Aufmerksamkeit auf sich. Aussagen wie „Hardest female rapper on a drill beat!“ oder „Dis gyal spits som mad bars“ in der YouTube-Kommentarspalte bringen deutlich auf dem Punkt, was für eine beeindruckende Performance sie hingelegt hat. Krasse Punchlines, einzigartiger Flow und ein Feingespür für raffinierte Wortspiele – BXKS liefert mit ihrer künstlerischen Vision als Gesamtpaket zu 100% ab.

Als Drill-Artists möchte die in Luton geborene und aufgewachsene, nun in Northampton lebende Rapperin dennoch nicht bezeichnet werden. Sie grenzt sich kurzerhand von der Szene ab, tritt einen Schritt zurück und lässt den Hype um sich innerhalb der Londoner Drill-Szene etwas abflauen. BXKS selbst bezeichnet ihren Style viel eher als „Alternative Grime“ und findet damit die perfekte Nische für sich. Wirklich gleich klingen ihre Songs trotzdem nicht, wie sie kurz darauf bereits mit ihrer ersten offiziellen Single „Packed In!“ beweist. Die Künstlerin versteht es, mit ihrer Stimme und explizit ihrem Rap-Style, kreativ verschiedene Genres miteinander zu verschmelzen, ihr Interesse für futuristische Sci-Fi-Äthestik einfließen zu lassen ebenso wie ihren jamaikanischen Background. 

I didn’t like being called a drill artist.. at the time I was just finding my sound and experimenting and at that time drill was very popular. I stepped away to just enjoy life then made “Packed In” a year late.“

BXKS im Interview mit Wonderland.

Aufgewachsen in einer Familie voller Künstler:innen jamaikanischer Abstammung – ihr Vater wurde in Jamaika geboren, ihre Mutter im Vereinigten Königreich – spielt Musik schon immer eine prägende Rolle im Leben der Newcomerin. Die Mutter Ballerina, der Vater Tontechniker und passionierter Bassgitarrist, singt sie schon früh im Chor der Gemeinde und saugt die Klänge der heimischen elterlichen Plattensammlung auf. Neben ihrer Leidenschaft für Animé, der sie sich intensiv widmet, versucht sich BXKS selbst an zahlreichen Instrumenten – Bass, Cello, Gitarre. Während dieser Zeit prägt vor allem die Soundsystem-Culture Jamaikas ihr musikalisches Verständnis und inspiriert bis heute ihre eigene Musik – sei es im Soundbild wie bei „Bones To Pick“, im Umgang mit Worten oder im Zusammenhang mit ihren Rap-Techniken.

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Im Juni 2021 erscheint BXKS Debütalbum „Full Time Daydreamer“ und manifestiert mit Tracks wie „Tulissa Freestyle“ oder „This Don’t Boom“ ihren Status als „Artist to Watch“. Schon allein die Single „Must Feel“ versprüht Vibes, wie man sie bislang so noch nicht gehört hat: Während einen im dazugehörigen Video dystopische Bilder und Visuals in den Bann ziehen, überzeugen auf auditiver Ebene gesampelte Videogame-Sounds über einem chilligen Beat irgendwo zwischen R&B und Grime. Als wäre dieser Output 2021 nicht schon beeindruckend genug, legt die Rapperin im November 2021 direkt mit ihrem nächsten Projekt nach: „Hack the Planet“ – sieben Tracks straighter Rap mit Hooks, die ins Ohr gehen und Lines, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen. Klare Anspieltipps unsererseits sind die Elektro-Rap-Nummer „321“ feat. Oscar sowie „Mean Amount“ mit einem Next Level-Instrumental.

Glücklicherweise lie´ß BXKS bereits durchblicken, an neuen Songs zu arbeiten. Wir legen unsere Hand ins Feuer, dass uns dieses Rap-Talent auch damit wieder umhauen wird.

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