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Oprah

Oprah

Zugegebenermaßen wird der Name Oprah nicht zuerst mit einer afrikanischen Rapperin assoziiert. Dass die Künstlerin genauso relevant wie ihr Namens-Double ist, steht dennoch außer Frage. Vor kurzem ausgezeichnet mit dem Preis für die „ivorische Neuentdeckung des Jahres“ beim Festi Primud 2021, zählt Oprah zu den aufstrebenden Rap-Stars der Elfenbeinküste. Mit ihrer frischen Art und ihrem politischen Auftreten ist sie dabei, in der ivorischen Rapszene zu einem Vorbild aufzusteigen.

Ihre Leidenschaft für Musik entwickelt Oprah während ihrer Zeit am Collège (im französischen Bildungssystem gleichzusetzen mit der Sekundarstufe II). Aus purer Liebe zum Rap und mit dem HipHop-Kollektiv Sexion d’Assaut als Vorbild fängt sie bereits im Alter von zwölf Jahren an, eigene Musik zu machen. 2015 entdeckt der lokalen Radiosender Nostalgie die ivorische Künstlerin. Derzeit steht sie beim Label Dr. Wang unter Vertrag.

Trotz ihres Studiums an der UCAO macht Oprah nebenbei weiterhin Musik. Mittlerweile hat sie einen Bachelor in Rechtswissenschaften, studiert Marketing und Kommunikation und modelt nebenbei. Die Rapperin ist dabei, um sich herum eine eigene Marke zu erschaffen, doch an erster Stelle steht für Oprah ihre Musik.

Schnelle Beats, tanzbare Sounds und ein fesselnder Vibe: Oprah lebt im Moment und bringt damit frischen Wind in die ivorische HipHop-Szene. Vieles darin hält sie nicht mehr für zeitgemäß. Sie will der Jugend eine andere Vision vermitteln und gibt dabei politische Statements ab. Mit ihrem Song „Silence“ macht sie beispielsweise auf das Thema der sexualisierten Gewalt aufmerksam:

Oprah beschreibt sich als selbstlos, witzig, aber auch ein bisschen ernsthaft. Genau diese Begriffe spiegeln sich in ihrer Musik wider. Von lustigen bis zu ernsten Themen: Ihre Kunst kennt keine Grenzen. Als Vorbilder nennt sie Künstler:innen wie (Maître) Gims und Youssoupha. Für ihre weltoffene Musik findet Oprah Inspiration in den alltäglichen Dingen, die um sie herum passieren, ihrer Erziehung oder den Menschen, die ihr am nächsten stehen. Ihre Lieder enthalten in der Regel Botschaften von Hoffnung. Dabei predigt sie immer wieder, mutig zu sein, durchzuhalten und den eigenen Weg zu finden.

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Die Veröffentlichung ihres Debüt-Albums „Let’s go“ liegt bereits einige Jahre zurück, doch dieses Jahr releast Oprah endlich wieder Songs. Mit ihren beiden neuen Singles „Môkô“ und „Tschoko Tschoko“ kehrt sie entschlossener denn je zurück und gibt der Elfenbeinküste eine erfrischende neue Künstlerin, zu der ihre Fans aufschauen können.

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