Bronx7 hat sich mit der HipHop-Kultur beschäftigt. Das verraten bereits die ersten beiden Instagram-Posts der polnischen Rapperin aus dem Jahr 2015, auf denen sie einen Graffiti sprüht und Breakdance tanzt.
Ich habe die HipHop-Kultur über ein paar BBoys aus meiner Stadt, Krakau, kennengelernt. Sie haben mir die fünf Pfeiler der Kultur gezeigt. Ich begann zu tanzen, und direkt danach fing ich an, meine ersten Texte zu schreiben und zu rappen, habe auch ein bisschen getaggt. Ich wollte alles ausprobieren, das mit HipHop zu tun hat. Musik mache ich allerdings zu 100 Prozent, Tanzen und Graffiti sind nur Hobbys. Ich sehe mich nicht als Tänzerin oder Sprüherin.”
Bronx7 im Interview mit 365 Female* MCs
Der Stil der jungen Rapperin und Songwriterin wirkt trotzdem alles andere als oldschool oder gar altbacken. In den vergangenen Jahren hat sie ihre ganz eigene Bild- und Klangfarbe gefunden. Vieles deutet darauf hin, als könnte für 2022 sogar ein internationaler Durchbruch bevorstehen. Bisher lassen sich von Bronx7 diverse Singles und mit „Sui Disciplinam“ (2020) und „Violet“ (2021) zwei Alben auf allen gängigen Streaming-Plattformen finden, komplett auf Polnisch gerappt.
Ihr Flow gerät beeindruckend eindringlich, die Grundstimmung der Beats düster und bedrückend.
Die Themen in meinen Songs sind Liebe, Drogen, Musik, Probleme und die Herangehensweise ans Leben. Ich rappe oft über Werte und Dinge, die mir wichtig sind. Die meisten meiner Songs sind düster – ich liebe den Style einfach. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich, bevor ich begann, Rap zu hören, Rock und Metal gehört habe.“
Ihre Tracks auf Alben zu sammeln, war der Rapperin durchaus wichtig: „Diese CDs sind Zusammenfassungen bestimmter Phasen meines Lebens.” Obwohl zwischen beiden Veröffentlichungen nur etwas mehr als ein Jahr liegt, lässt sich eine deutliche Entwicklung beobachten, beispielsweise von „Aceton“ auf „Sui Disciplinam“ (2020) zu „Chore Flow“ auf „Violet“ (2020):
Auf meinem ersten Album hört ihr die ersten Schritte, die ich als Songwriterin und Rapperin gemacht habe, die Tracks sind allgemeiner. Nach dem ersten Album habe ich meinen Rap-Stil angepasst, düsterer mit direkteren Lyrics. Mein drittes Album wird eine Mischung aus beiden Stilen. Ich werde darauf außerdem mehr singen als auf den vorherigen Projekten.“
Bronx7 scheint bereit für das nächste Level. Professionalität und Geschwindigkeit ihres Outputs nehmen in gleichem Maße zu. Zusätzlich hat sie eine lange Liste an Plänen. Zu der im Juni veröffentlichten Single „KONSTERNACJA“ steuert Rapper Perky ein Feature bei, den Bronx7 auf Instagram anschrieb und kurzerhand für ein gemeinsames Video zu sich nach Krakau einlud. Der Clip wurde in zwei Tagen gedreht und beinhaltet dank freundlichem Support von Mercedes ziemlich nice Autoszenen.
Im Oktober schob sie zwei Singles innerhalb von einer Woche nach, die bisher wohl den Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens darstellen: „Lakshmi & Romeo“ erzählt eine Geschichte über unglückliche Liebe, Drogen und toxische Situationen. „Kostki domina” brauchte vier Tage vom Songwriting bis zum Dreh des Videos. Den Anlass lieferte ein Wettbewerb eines polnischen Rap-Labels.
Pünktlich zu Halloween erschien die Single „Nie wiem co to nienawiść“ („Ich weiß nicht, was Hass ist“), begleitet von der Bronx7-typischen Horror-Bildsprache im Video. Für die Zukunft arbeitet sie an Gitarren-lastigeren Songs (nach Vorbild von Lil Peep) und englischsprachigen Lyrics. Wer das nicht verpassen möchte, sollte unbedingt ihrem Insta-Profil @bronx7_krk folgen.
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