Kandisha

„Kandisha – all the way from Mars, to your heart … and back to the South“. Kandisha aus Nashville, Tennessee in den USA heißt euch willkommen im „Kandi//Land“. Mit ihrer äußerst wandelbaren Stimme begeistert die Künstlerin als Sängerin, Rapperin und Songwriterin mit Pop- und R&B-Tracks sowie mit Breakbeat- und Crunk-Hymnen.

Zur Musik kommt die junge Newcomerin durch ihre älteren Brüder, von denen einer in einer Rockband spielt und der andere als Opernsänger sein Geld verdient. Schnell erkennt sie, dass Musik fast alles ermöglicht, um sich persönlich auszudrücken. Doch es dauert seine Zeit, bis Kandisha das Selbstbewusstsein entwickelt, aktiv zu werden und in ihren Liedern Themen wie Rassismus und Geschlechterrollen zu thematisieren.

Der Bundesstaat Tennessee scheint einen bedeutenden Einfluss auf die Künstlerin zu haben. Die legendären Memphis-Söhne der Three 6 Mafia gehören zu den großen Inspirationsquellen und auch die aus Tennessee stammende Stilrichtung des Crunk bahnt sich einen Weg durch Kandishas musikalische Vita. Als repräsentative Anspieltipps dienen hier die Elektro-Crunk-Nummer „Ride“ oder die diversen Features mit dem EDM-Produzenten ill.Gates, wie „Animal“ oder „Goon“. Aber Moment, hatte ich nicht zuvor von Pop und R&B gesprochen? Natürlich darf Pop-Queen Britney Spears in Kandishas Liste musikalischer Vorbilder nicht fehlen. Ihre zweite musikalische Leidenschaft ermöglicht eingängige und tanzflächentaugliche Pop- und R&B-Stücke wie „Aries Venus“, die erste Single aus der kommenden EP „Kandi//Land.“

Egal ob harte Breakbeat- oder gefühlvolle Pop-Hymnen, Kandisha rappt und singt mühelos über jegliche Stilrichtungen, als hätte sie nie etwas anderes getan. Wer weiß, vielleicht sehen wir Kandisha, die mittlerweile in Los Angeles wohnt, bald mit einem Orchester auf einer Theaterbühne, denn wie sie im Interview mit Rapchat erzählte, schwebt ihr eine Interpretation des Neuen Testaments als Heavy Metal Oper vor. Chapeau!