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Payday

Payday

Ihr Sound und ihre genreübergreifenden Texte machen sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. Diese Künstlerin lässt sich nicht so leicht in eine Schublade stecken. Jeder Track und jedes Projekt sind einzigartig und überzeugen mit einem Mix aus Musikstilen und Texten, die zum Schmunzeln bringen. Payday ist eine junge Rapperin, bei der man einfach nicht weghören kann.

Bereits in der sechsten Klasse fand sie zur Musik. Der Traum, ein Star zu werden, bestand schon länger: Bereits als Kind nahm sie sich Hannah Montana zum Vorbild. Als sie älter wurde, erschien ihr dieser Traum nicht mehr unmöglich. Sie dachte nicht lange nach, kaufte sich ein Mikrofon bei Walmart und fing einfach an.

Payton Clark, so der bürgerliche Name der Künstlerin, wuchs in Kalifornien auf. In ihrer Kindheit zog sie viel um, verbrachte Zeit in Louisiana, Texas und Washington und landete letztendlich in Seattle, wo sie den Großteil ihrer prägenden Jahre verbrachte. Als sie hörte, dass die Kinder in der Nachbarschaft Musik machten, dachte sie sich, das könne sie besser. Also fing sie an, Reime auf Beats zu schreiben, und nahm sich Vorbilder wie Tierra Whack, Charli XCX und Tyler, the Creator

Ihr Debüt gab sie im Jahr 2019 mit ihrer ersten Single „Super Thicc”. Der Song besteht aus humorvollen und kraftvollen Lines mit schrägen Wendungen und sanften Hooks. Der Song verschaffte Payday viel Aufmerksamkeit und brachte sie zur Veröffentlichung weiterer Tracks wie „I Don’t Cry” und „Disco Dancing”

Nach dem ersten Erfolg kamen gleich zwei ganze EPs der Rapperin auf den Markt: die „P.U.K.E” Tapes, Vol. 1 und Vol. 2. Songs wie „Party” und „Lil Green Car”, die auf der zweiten EP zu finden sind, schafften es in die Spotify-Playlists „Lorem” und „New Music Friday”. Der Track „Molang” des ersten Tapes wurde fast eine Million Mal gestreamt. 

Im März 2021 folgte Vol. 3 der „P.U.K.E” Tapes – mittlerweile sind alle 16 Songs auf dem Album „House of P.U.K.E” zu finden. Auf der dritten EP der Reihe geht es vor allem um die Ermächtigung von Frauen und um toxische Maskulinität. Für Payday ist dies ihr bisher bestes Werk. „Big Boy” sticht als erfolgreichster Song heraus und verzeichnet fast zwei Millionen Streams. In den Lyrics geht es vor allem um Hass: „Big Boy ist im Grunde ein großes ‚Fuck you‘ an alle, die hassen. Es ist wie: Sei dir deiner selbst bewusst, bevor du hasst. Denke nach, denke über dich selbst nach und darüber, wie du in deinem Leben bist, bevor du anfängst, auf andere Leute zu scheißen”, fasst Payday im Interview mit FLAUNT zusammen.

Über den Sexismus in der Szene oder die Schwierigkeit, sich als weibliche Rapperin durchzusetzen, ist sich Payday im Klaren. Ihre Botschaft an junge Mädchen, die es ihr gleich machen wollen, ist einfach: „Mein größter Tipp wäre, niemals zu erwähnen, dass du ein Mädchen bist. Erwähn‘ es einfach nicht einmal. Geh‘ einfach mit voller Wucht rein. Zeig‘ dich ganz von deiner besten Seite. Erwähne es nicht einmal, geh‘ einfach voll rein. Denn das ist alles, was die Leute über dich zu sagen haben werden.”

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Es ist einfach unmöglich, sie in eine bestimmte Kategorie zu stecken. Die Fülle an Talenten, die sie in so jungen Jahren in diesem fast neun Minuten langen, vier Songs umfassenden Projekten zeigt, ist wirklich ein Spektakel.”

Lyrical Lemonade

Nicht nur das Multi-Media-Unternehmen Lyrical Lemonade überzeugt die Rapperin, sondern auch weltweit: Mittlerweile hat sich ein wahrer Fan-Kult um die Künstlerin gebildet. Für jemanden, der erst 16 Jahre alt ist, sind ihre Talente vielseitig. Die Tatsache, dass sie ihre eigenen, individuellen Ansätze verwendet, ist sogar noch bemerkenswerter. Allerdings bleibt die Frage, ob man ihre Musik überhaupt dem HipHop zuordnen kann. Ihr Können und ihre Kunstfertigkeit gehen definitiv über die Grenzen dieses Genre hinaus. 

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