Penelope Braune

Chefredakteurin, Autorin

Als durch und durch 1990er Jahre Kiddo, war meine Kindheit von zwei großen Leidenschaften geprägt: Musik und Literatur! Während MTV – damals noch richtig cool – bei uns zuhause in Dauerschleife lief, vertiefte ich mich parallel in Bücher aller Art. Mit einem HEA kriegt man mich bis heute. Besonders einprägsam in puncto Musik jedoch: der erste Blick auf das Video zu Prodigys „Firestarter“ und Lauryn Hills Stimme in „Killing Me Softly“ – absolut mindblowing als 5-Jährige! Und obwohl mein fester Kindheitsplan war, später einmal Mathematikerin zu werden (fragt nicht!), führte mich mein Weg dann doch in eine andere Richtung: Zunächst in die Musiktheaterwelt – Dramaturgie und Regie – und schließlich zum Studium der Kultur- und Musikwissenschaft nach Berlin an die Humboldt-Universität. Dort lehre ich nicht nur seit einigen Jahren und bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Popular Music Studies, ich promoviere auch im Bereich Female HipHop Studies. Trotz Uni-Kosmos und Forschung halte ich nichts davon, nur in der eigenen Bubble zu verweilen. Deshalb engagiere ich mich auch intensiv für zwei Herzensangelegenheiten: zivile Seenotrettung sowie mehr Sichtbarkeit und Anerkennung von FLINTA* in der Musikindustrie! Insofern ist es mir auch ein inneres Blumenpflücken, künftig auch bei 365 Female MCs sinnstiftend mitmischen zu dürfen, denn wie die großartige Lauryn Hill schon predigte: „Girlfriend, let me break it down for you again/ You know I only say it cause I'm truly genuine/ Don't be a hard rock when you really are a gem/ Baby girl, RESPECT is just a minimum!“ Und falls ihr euch fragt, was ich sonst noch so treibe: Freiberuflich arbeite ich nebenbei noch als Promoterin und bin musikjournalistisch tätig. Nicht selten beschäftige ich mit - wie auch in meiner Forschung - mit der leidigen Frage: "Ist das (noch) feministsich?" (Spoiler: Ja!)